Friedrich Erodierservice GmbH im Anwenderbericht der DCAM
Der Funke muss halt überspringen
Friedrich Erodierservice GmbH tüftelt, plant und fertigt zuverlässig mit DCAMCUT
Als Boris Müller, Geschäftsführer von Friedrich Erodierservice im bayerischen Großostheim bei Aschaffenburg, nach einer Software fürs Erodieren und im speziellen auch mit Mehrachsentechnologie sucht, entdeckt er DCAMCUT. Das Programm ist alternativlos, findet Müller: „Bei meiner Anfrage habe ich schnell gemerkt, dass die Mitarbeiter von DCAM wirklich Ahnung davon haben und jederzeit bereit sind, auf Kundenwünsche genau einzugehen.“ Seitdem gehört DCAMCUT bei Friedrich Erodierservice zum Produktionsprozess mit dazu: „Mit DCAM habe ich eben nicht einfach nur eine Software, sondern eine Lösung“, so Müller.
„Ich habe schon immer erodiert“, sagt Müller. Der 36-Jährige kam bereits in seiner Kindheit mit dem Verfahren durch seinen Vater, der als Anwendungstechniker bei Sodick arbeitete, in Kontakt. Nach seiner Ausbildung zum Industriemechaniker und anschließend zum Maschinenbautechniker übernahm Müller das väterliche Unternehmen, das als Spezialist im Bereich Draht- und Senkerodieren gelten darf. Neben Sekretariat und Müller selbst, arbeiten noch drei weitere Erodierer im Betrieb. Müller lebt seinen Beruf mit Begeisterung: „Wenn ich ein fertiges Bauteil in die Hand nehme und der Anschnitt ist gut, alles ist maßhaltig und beim Messen passt es aufs µ, dann gibt es kaum etwas Schöneres. Dafür lebe ich, das begeistert mich.“
Höchste Präzision durch erosives Schleifen
„Erosives Schleifen auf höchstem Niveau ist unsere Spezialität“, so Müller. Bei dieser Form des Drahterodierens werden mit Hilfe einer Rundachse in einer Endlosrotation präzise Bauteile hergestellt – ohne den Nachteil einwirkender Querkräfte. „Die Toleranz liegt bei uns zwischen 1 und 2 µm“, führt Müller aus. „Eine derartige Genauigkeit mit herkömmlichen abrasiven Verfahren zu erreichen, ist unmöglich.“ Eines der kleinsten Bauteile, das bei Müllertechnik gefertigt wurde, ist eine Kugel mit 1 mm Durchmesser auf einer Seele mit einem Durchmesser von 50 µm. „Inzwischen würden wir wahrscheinlich 20 hinbekommen“, ist sich Müller sicher. Doch nicht nur für Werkstücke im Mikrobereich eignet sich das erosive Schleifen: Auch die Kontur großer Bauteile ist per Funkenerosion effizienter und präziser herzustellen als in anderen Verfahren. „Wir haben in einen Formeinsatz für ein LKW-Lüfterrad, der mit 700 x 500 mm gerade so in die Maschine passte, Flachauswerfer-Führungen hineingeschnitten. Weil er rund 500 kg gewogen hat, brauchten wir einen Hubwagen“, erinnert sich Müller. Die längste Maschinenlaufzeit betrug knapp 100 Stunden für eine Formplatte mit etwa dreihundert Durchbrüchen. Für Müller sind derart aufwändige Fertigungsprozesse oder komplexe Geometrien kein Ausschlusskriterium für einen Auftrag, ganz im Gegenteil: „Ich will alles ausprobieren, was es gibt, um meinen Kunden alles anbieten zu können, was es gibt.“ Dafür ist es nicht nur erforderlich, dass an drei der sieben Drahterodiermaschinen Zusatzachsen für Sonderbearbeitungen im Einsatz sind, sondern auch, dass mit der Software von DCAM geplant und gefertigt wird.
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Zitat
DCAMCUT ist von Technikern für Techniker. „Und der Service ist erstklassig“, bekräftigt Müller. „Es ist immer jemand erreichbar und ich kann mich darauf verlassen, dass mir geholfen wird – sogar bei Problemen, mit denen DCAM eigentlich nichts zu tun hat wie beispielsweise bei Konstruktionsfragen zu SolidWorks …“
Steckbrief
Schwerpunkt:
Tel: +49 (0) 6026 / 999 4410 Fax: +49 (0) 6026 / 999 4412 info@mkv-friedrich.de
Branche:
Lohnfertigung, Prototypenbau
Firma:
Friedrich Erodierservice GmbH
Standort:
63762 Großostheim, Deutschland
Interviewpartner:
Boris Müller
Position:
Geschäftsführer
Erschienen:
2022